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Freitag, Juni 09, 2023

Ausnahmezustand

Mittlerweile sind zwei Wochen Training vorüber. Das Wetter hier ist Monsun ähnlich. Es regnet jeden Tag von früh bis abends. In der nächsten Stadt Sanya 45 Km von hier entfernt ist strahlender Sonnenschein.

Dieser Unterschied wird an den Bergen und dem Regenwald liegen. Es ist definitiv nicht schön im strömenden Regen zu trainieren. Wir sind die ganze Zeit draußen, das Training wird deswegen nicht abgesagt. Die Kleider werden auch nicht mehr trocken alles riecht schon modrig. Das trainieren fällt langsam schwer die hohe Luftfeuchtigkeit macht uns zu schaffen. Ich hoffe das Wetter ändert sich bald.
Langsam fallen schon die ersten Teilnehmer aus .Die Muskel, Sehnen und Knochenbeschwerden  machen sich bemerkbar. Ein Magenproblem hat uns dazu noch heimgesucht bin Gott sei Dank bis jetzt verschont geblieben. Geschwollene Knöchel, schmerzende Schultern, jeder jammert und schmiert fleißig seine Problemzonen ein.  Auch Marco kann seit etwa vier Tagen beim Training nicht mit machen er hat einen geschwollenen Knöchel. Er widmet seine Zeit dafür das er der Akademie ein Gemüsebeet anlegt. Er räumt hier und da in der Akademie auf und unterstützt uns in dem er Wasser zur Verfügung  stellt.
Letztens hatten wir auch Besuch von einem netten Tierchen. Durch den dauerhaften Regen versuchen auch diverse Tiere einen Unterschlumpf zu finden. So hatten wir eine Bannanenspinne in unserem Waschraum. Das Training wurde unterbrochen alle waren neugierig. Ich wusste ungefähr wie die aussieht da sie mal abgebildet in der Zeitung war. Die Spinne sprang aus der Wäsche heraus und lief einem unserer Teilnehmer hinterher. Total aggressiv lief sie von links nach rechts. Wenn man ihr zu nahe kam nahm sie eine drohende Haltung ein in dem sie die Vorderbeine in die höhe streckte. Wie bringen wir die am besten raus ohne sie zu töten? Im Daoismus dürfen Lebewesen nicht getötet werden. Gut,  wir fingen sie mit einem Glas ein, da wurde sie richtig wild. Danach schoben wir ein Blatt darunter. Den Transport übernahm dann Marco, er ging in den Wald weiter weg von uns und ließ sie frei. Bin gespannt was bei uns noch so auftauchen wird.