Eine Entscheidung, die das Leben mit Erfahrung prägen soll. Es ist ein kleiner Schritt zu etwas Großem. Diese Weiterbildung bei den Wudang Mönchen im Tempel soll meinen Horizont erweitern.
Ich gehe diesen Weg, weil es schon immer mein Wunsch war in der Wiege des Kung Fu und Tai Chi Chuan zu trainieren. Dort werde ich den Einblick gewinnen, den man nur bekommt bei einem Tagesablauf, der nur aus Training besteht. Von Morgens bis Abends, draußen in der Natur, egal wie das Wetter ist, 9 bis 12 Stunden am Tag.
Wieso macht man so etwas?
Diese Frage werde ich mir erst beantworten können, wenn ich alles überstanden habe.
Oder dort bin.
Meine Eindrücke und Erlebnisse in Wudang Shan kannst Du hier in meinem Blog lesen.
Nun ist es also soweit. Mit gemischten Gefühlen habe ich noch gestern mit meiner Frau meinen Koffer gepackt. Es ist schon der Wahnsinn, das nun die Zeit gekommen ist. Ich habe gestern sehr unruhig geschlafen, ist es nur Nervosität?
So, da war ich also am Flughafen. Nach etwa drei Stunden Aufenthalt habe ich eingecheckt. Eine riesige Schlange an der Passkontrolle, logischerweise ist der größte Teil der Passagiere chinesischer Abstammung.
Nicht mehr lange dann bin ich da, hoffe ich. Die Schaffnerin sagte auf Chinesisch irgendetwas mit zwei zu mir. Ich denke, dass soll entweder „noch zwei Stationen“ oder „noch zwei Stunden" heißen. Ich schaue die ganze Zeit aus dem Fenster
Ich habe nicht gut geschlafen, denn hier geht es zu wie im Urwald. Permanent kreischen irgendwelche Tiere durch die Gegend und die Tempelhunde bellen bei jeder Kleinigkeit. Die Fenster können wir nicht schließen, dafür ist es viel zu warm.
Heute Abend haben die Hunde wieder volles Programm gegeben. In einer Tour, abwechselnd. Ab 03:00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen. Irgendwann ging’s doch und ich bin wieder eingeschlafen. Doch dann krähte der Gockel. Oh Mann.
Heute will ich nicht wieder von den Hunden berichten. Die Geschichte kennt ihr schon und es wird sich wohl nichts ändern, denke ich jedenfalls. Ich wollte heute Morgen selber früh aufstehen aber Dank der singenden Hunde
Heute ist der große Tag für mich. Ich fahre nochmal in die Stadt um Geld zu wechseln, da ich heute meine Anzüge holen will. Ich möchte ein paar schöne Fotos mit der traditionellen Wudang Kleidung machen.
Die Tage, der Erholung und Erledigungen sind wieder vorbei und das Training geht heute wieder weiter. Wir mussten heute früher aufstehen als sonst, denn jeder sollte 45 Minuten zur Meditation.
Ich bin heute morgen schon mit einem schlechten Gefühl aufgestanden. Mein gesundheitlicher Zustand ist leider nicht besser geworden. Ich habe sehr schlimme Magenprobleme.